
Ein elektrischer Linearantrieb ist ein eigenständiges Gerät, das elektrische Energie in geradlinige mechanische Bewegung umwandelt. Im Gegensatz zu hydraulischen oder pneumatischen Systemen verwendet es eine Elektromotor um eine präzise, programmierbare lineare Bewegung ohne Pumpen oder Kompressoren bereitzustellen.
Hauptvorteile:
✔ Sauberer Betrieb (keine Flüssigkeits-/Luftlecks)
✔ Präzise Positionskontrolle (bis zu 0,01 mm)
✔ Ruhige Leistung
✔ Einfache Integration mit Automatisierungssystemen
2.1 Motortypen
Gleichstrommotoren (12V/24V): Am gebräuchlichsten und kostengünstigsten
Wechselstrommotoren (110 V/220 V): Höhere Leistung für den industriellen Einsatz
Schritt-/Servomotoren: Für präzise Positionierung

2.2 Antriebsmechanismen
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Typ |
Geschwindigkeit |
Präzision |
Tragfähigkeit |
Am besten für |
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Leitspindel |
Langsam |
Mittel |
Hoch |
Industriepressen |
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Kugelumlaufspindel |
Mittel |
Hoch |
Sehr hoch |
CNC-Maschinen |
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Riemenantrieb |
Schnell |
Niedrig |
Mittel |
3D-Drucker |
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Linearmotor |
Sehr schnell |
Ultrahoch |
Niedrig |
Halbleiterausrüstung |

2.3 Zusätzliche Komponenten
Endschalter (mechanisch/magnetisch)
Positionsrückmeldung (Potentiometer/Encoder)
Kombination von Zahnrädern (zur Drehmomentvervielfachung)
Gehäuse (IP-Schutzart)

3.1 Bewegungsmerkmale
Hublänge: 10 mm bis 2 m+ Hub
Geschwindigkeit: 1 mm/s bis 500 mm/s
Belastbarkeit: 50 N bis 50.000 N+
Arbeitszyklus: 10 %–100 % (Dauerbetrieb)
3.2 Präzisionsmetriken
Wiederholgenauigkeit: ±0,01 mm bis ±1 mm
Spiel: 0,005 mm bis 0,5 mm
Geradheit: 0,01 mm/m bis 0,1 mm/m
4.1 Grundlegende Steuerung
Manuelle Schalter
Relaissteuerung
PWM-Geschwindigkeitsregelung
4.2 Erweiterte Steuerung
Mikrocontroller (Arduino/Raspberry Pi)
SPS-Integration
Intelligente Steuerungen mit IoT
4.3 Feedback-Systeme
Potentiometer: Grundlegende Positionserkennung
Optischer Encoder: Hochauflösendes Feedback
Hall-Effekt-Sensoren: Berührungslose Erkennung
5.1 Industrielle Verwendung
• Fabrikautomation (Pick-and-Place)
• Verpackungsmaschinen
• Ventilsteuersysteme
• Positionierung der Testausrüstung
5.2 Verbraucher/Gewerbe
• Verstellbare Möbel (Schreibtische, Krankenhausbetten)
• Hausautomation (Fensteröffner, TV-Lifte)
• Landwirtschaftliche Geräte (Gewächshauslüftungen)
5.3 High-Tech-Anwendungen
• Roboterarme für die Chirurgie
• Teleskoppositionierung
• Einstellung der Satellitenantenne
6.1 Schritt-für-Schritt-Auswahl
(1) Lastbedarf ermitteln (statisch/dynamisch)
(2) Berechnen Sie die erforderliche Hublänge
(3) Wählen Sie einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Kraft
(4) Wählen Sie die gewünschte Präzisionsstufe
(5) Berücksichtigen Sie Umweltfaktoren (IP-Bewertung)
(6) Entscheiden Sie sich für die Kontrollmethode
6.2 Häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt
Seitenlasten unterschätzen
Einschränkungen des Arbeitszyklus werden ignoriert
Spielanforderungen werden außer Acht gelassen
Wartungsbedürfnisse vergessen
7.1 Routinewartung
Schmierintervalle (alle 6-12 Monate)
Lagerinspektionen
Prüfung der elektrischen Anschlüsse
7.2 Häufige Probleme
Überhitzung des Motors: Einschaltdauer prüfen
Klebebewegung: Reinigen/schmieren
Positionsdrift: Feedback neu kalibrieren
8. Zukünftige Trends
• Integrierte intelligente Sensoren (Vibration, Temperatur)
• KI-gestützte vorausschauende Wartung
• Hocheffiziente Designs (regeneratives Bremsen)
• Miniaturisierte Nano-Positionierungsaktoren
Elektrische Linearantriebe sorgen für saubere, präzise und kontrollierbare lineare Bewegungen für unzählige Anwendungen. Durch das Verständnis ihrer Komponenten, Leistungsspezifikationen und Steuerungsmethoden können Sie den perfekten Aktuator für Ihre Anforderungen auswählen.