In den letzten Jahren haben Induktionsmotoren aufgrund ihrer einfachen Konstruktion, einfachen Wartung und Kosteneffizienz in Industrieanlagen weit verbreitete Verbreitung gefunden. Beim Einsatz in Anwendungen mit niedrigen Drehzahlen und hohem Drehmoment weisen diese Motoren jedoch kritische Einschränkungen auf, die die Leistung beeinträchtigen.

Induktionsmotoren (bzw Asynchronmotoren) arbeiten nach elektromagnetischen Induktionsprinzipien:
Der Stator erzeugt ein rotierendes Magnetfeld, das Strom im Rotor induziert, um ein Drehmoment zu erzeugen.
Hauptvorteile:
✔ Einfaches und kostengünstiges Design
✔ Minimaler Wartungsaufwand (keine Bürsten/Kommutatoren)
✔ Stabiler Betrieb unter Nennbedingungen
Aber: Diese Vorteile gehen in Szenarien mit niedriger Geschwindigkeit und hohem Drehmoment zunichte.

Branchen wie Metallurgie, Bergbau, Öl/Gas und Energieerzeugung benötigen zunehmend Motoren, die Folgendes liefern:
Hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl
Energieeffizienz
Präzise dynamische Reaktion
② Schlechte Geschwindigkeitsregulierung
Begrenzter einstellbarer Geschwindigkeitsbereich bei niedrigen Frequenzen → Anforderungen an die Präzision des Prozesses werden nicht erfüllt.
Drehmomentschwankungen bei Geschwindigkeitsänderungen → Vibration und Instabilität.
③ Effizienz sinkt bei hohem Drehmoment
Erhöhter Rotorschlupf → erhebliche Energieverluste (teilweise bis zu 30 %).
Höhere Betriebskosten bei dauerhaft hoher Belastung.
④ Thermal Runaway-Risiko
Reduzierte Selbstkühlung bei niedrigen Drehzahlen → Wärmestau → Verschlechterung der Isolierung oder Durchbrennen.
⑤ Sperrig und schwer
Erfordert größere Rahmengrößen, um das Zieldrehmoment zu erreichen → Platz-/Gewichtseinbußen.
♦ Permanentmagnet-Synchronmotoren (PMSM)
• Hohe Drehmomentdichte bei niedrigen Drehzahlen (dank Permanentmagneterregung).
• Nahezu null Schlupf → Effizienz von über 95 % auch bei hoher Belastung.
• Präzise Geschwindigkeitsregelung durch feldorientierte Regelung (FOC).
♦ Gleichstrommotoren (für Nischenanwendungen)
• Hervorragendes Anlaufdrehmoment (bis zu 300 % des Nenndrehmoments).
• Lineare Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie → einfachere Steuerung.
• Nachteil: Höherer Wartungsaufwand (Bürsten/Kommutatoren).
♦ Fortschrittliche hocheffiziente Designs
• Optimierte Wicklungen + hochwertige Siliziumstahlkerne → geringere Verluste.
• Integrierte Kühlsysteme (z. B. Flüssigkeitskühlmäntel).
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Bewerbungsvoraussetzung |
Eignung von Induktionsmotoren |
Bessere Alternative |
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Dauerhaft hohes Drehmoment bei |
❌ Schlecht |
PMSM/SynRM |
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Häufige Start-Stopp-Zyklen |
❌ Hoher Einschaltstrom |
DC/PM-Motor |
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Präzise Geschwindigkeitsregelung (±0,1 %) |
❌ Instabil |
Servomotor |
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Platz-/Gewichtsbeschränkungen |
❌ Sperrig |
Rahmenloser PM-Motor |

Schlüssel zum Mitnehmen
Während Induktionsmotoren die Allzweck-Industrieantriebe dominieren, sind es ihre Eigenschlupfabhängiger Betrieb macht sie für anspruchsvolle Anwendungen mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment ungeeignet. Moderne Lösungen wie PMSM und fortschrittliche Synchron-Reluktanzmotoren (SynRM) liefern jetzt:
✅ 2-3x höhere Drehmomentdichte
✅ 15–25 % bessere Energieeffizienz
✅ Fähigkeit mit vollem Drehmoment bei Nullgeschwindigkeit
Profi-Tipp: Bewerten Sie bei Retrofit-Projekten die Gesamtbetriebskosten (TCO) – die höheren Anschaffungskosten von PM-Motoren amortisieren sich häufig durch Energieeinsparungen
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