
Die Fabrikprüftechnik für Dreiphasen-Induktionsmotoren ist ein entscheidender Prozess zur Gewährleistung ihrer Leistung, Sicherheit und Zuverlässigkeit und umfasst mehrdimensionale Tests wie elektrische Eigenschaften, mechanische Eigenschaften und Anpassungsfähigkeit an die Umgebung. Im Folgenden finden Sie einen umfassenden Überblick über Testobjekte, technische Methoden, Systemfunktionen und Datenanalyse:
1. Prüfung der Isolationsleistung

• Isolationswiderstandsmessung: Mit einem Megaohmmeter wird der Isolationswiderstand zwischen Wicklungen und Gehäuse sowie zwischen Phasen gemessen. Bei Motoren unter 500 V sollte der Widerstand nicht weniger als 0,5 MΩ (bzw. 5 MΩ bei vollständig umwickelten Wicklungen) betragen. Der Gerätebereich wird basierend auf dem Spannungspegel ausgewählt.
• Spannungsfestigkeitstest: Zur Überprüfung der Isolationsfestigkeit wird 1 Minute lang eine Wechsel- oder Gleichspannung angelegt, die höher als die Nennspannung ist (z. B. 2× Nennspannung + 1000 V). Beispielsweise werden Motoren unter 500 V einem Wechselspannungstest mit einem 2500-V-Megaohmmeter unterzogen.
2. DC-Widerstandsmessung
• Gemessen im kalten Zustand mit einer Zweiarmbrücke oder einem Mikro-Ohmmeter. Die Widerstandsabweichung zwischen den drei Phasen sollte 5 % des Durchschnittswerts nicht überschreiten. Abnormale Messwerte können auf Kurzschlüsse, offene Schaltkreise oder Verdrahtungsfehler hinweisen.
3. Leerlauftest
• Der Motor läuft ohne Last, während Leerlaufstrom und -verluste gemessen werden. Der Leerlaufstrom sollte phasenübergreifend ausgeglichen sein, mit einer Abweichung ≤10 %. Übermäßiger Strom kann durch unzureichende Windungen, ungleichmäßige Luftspalte oder Probleme mit der Kernqualität verursacht werden.

4. Test bei blockiertem Rotor
• Der Rotor wird stillgelegt und eine Niederspannung angelegt, um den Strom und die Verluste bei blockiertem Rotor zu messen und so die Startleistung zu überprüfen. Ein abnormaler Strom kann auf gebrochene Rotorstäbe oder einen minderwertigen Aluminiumwiderstand hinweisen.
5. Isolationstest zwischen den Windungen
• Der Motor läuft unter Leerlaufbedingungen 5 Minuten lang mit 130 % der Nennspannung, um die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen den Windungen zu erkennen.
6. Temperaturanstiegstest
• Der Motor läuft unter Nennlast, bis die thermische Stabilität erreicht ist. Die Wicklungs- und Lagertemperaturen werden überwacht, um sicherzustellen, dass sie die Grenzwerte der Isolationsklasse nicht überschreiten (z. B. ≤130 °C für Klasse B).
1. Automatisierung und Intelligenz
• Verteilte Testsysteme (z. B. YMT-G-Serie) integrieren Spannungsregler, SPS und industrielle Steuerungssoftware und unterstützen parallele Tests an mehreren Stationen mit einer täglichen Kapazität von mehr als 1.000 Einheiten.
• Integrierte Standarddatenbanken ermöglichen die automatische Pass/Fail-Bestimmung und die Erstellung von Testberichten mit charakteristischen Kurven.
2. Hohe Präzision und Zuverlässigkeit
• Verwendet Präzisionstransformatoren der Klasse 0,2, 32-Bit-ARM-Prozessoren und hochauflösende AD-Wandler für Datengenauigkeit.
• Zu den Sicherheitsmechanismen gehören Fehleralarme, manuelle/automatische Umschaltung und mehrschichtiger Schutz bei Spannungsfestigkeitstests.
3. Datenmanagement und Rückverfolgbarkeit
• Testdaten werden automatisch nach Seriennummer gespeichert, was Abfragen nach Modell, Datum usw. unterstützt. Statistische Analyse der Erfolgsquoten und Trendüberwachung unterstützen die Produktionsoptimierung.
Widerstandsanomalien: Phasenungleichgewicht kann auf Wicklungskurzschlüsse oder fehlende Drahtverbindungen hinweisen; Ein insgesamt hoher Widerstand kann durch übermäßige Windungen oder einen geringen Drahtdurchmesser entstehen.
Anomalien im Leerlaufstrom: Ein zu hoher Strom kann auf unzureichende Windungen, zu große Luftspalte oder eine falsche Netzfrequenz zurückzuführen sein. Ein ungewöhnlich niedriger Strom kann durch Verdrahtungsfehler entstehen (z. B. Verwechslung einer Sternschaltung mit einer Dreieckschaltung).
Stromanomalien bei blockiertem Rotor: Ein zu hoher Strom kann auf Konstruktionsfehler des Rotorwiderstands oder eine übermäßige Reinheit des Aluminiums hinweisen. Ein niedriger Strom kann auf gebrochene Rotorstäbe oder eine unsachgemäße Montage hinweisen.
Netzteil testen: Spannungswellenformverzerrung ≤5 % (≤2,5 % für Temperaturanstiegstests); Frequenzabweichung ±1 %.
Genauigkeit des Instruments: Stromzähler ≥0,5-Klasse, Transformatoren 0,2-Klasse, Thermometer ±1°C Fehler.

Die aktuelle Technologie ermöglicht automatisierte Tests für Hochspannungsmotoren (bis zu 10 kV) und integriert Fernwartung und KI-Diagnose. Zukünftige Fortschritte im IoT werden Echtzeitüberwachung und vorausschauende Wartung vorantreiben.