
Drehtische sind mechanische Präzisionsgeräte, mit denen Werkstücke oder Werkzeuge in kontrollierten Winkelschritten gedreht werden. Sie sind unverzichtbar in Fertigung, Automatisierung, Robotik und CNC-Bearbeitung, wodurch Vorgänge wie z Fräsen, Bohren, Indexieren und Montieren. In diesem Artikel werden die Designprinzipien, -typen und Hauptanwendungen von untersucht Drehtische in der modernen Industrie.
1.1 Kernkomponenten
Ein Rundtisch besteht aus:
• Basis und Gehäuse: Bietet strukturelle Steifigkeit (Gusseisen, Aluminium oder Stahl).
• Rotierende Plattform (Tisch): Hält das Werkstück (häufig mit T-Nuten oder Spannvorrichtungen).
• Antriebsmechanismus: Motor (Servo, Schrittmotor) oder manuelles Handrad.
• Lagersystem: Unterstützt axiale und radiale Belastungen (Kreuzrollenlager, Schrägkugellager).
• Indexierungs- und Positionierungssystem: Encoder, Schneckengetriebe oder Direktantrieb für Genauigkeit.
• Brems-/Blockiermechanismus: Sorgt für Stabilität während der Bearbeitung.
1.2 Arten von Rundtischen
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Typ |
Beschreibung |
Vorteile |
Anwendungen |
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Handbuch |
Bedienung per Handkurbel |
Kostengünstig, einfach |
Kleine Werkstätten, Prototyping |
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Motorisiert |
Elektromotorisch angetrieben |
Hohe Präzision, Automatisierung |
CNC-Bearbeitung, Robotik |
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Direktantrieb |
Kein Getriebespiel, hohes Drehmoment |
Ultrapräzision, hohe Geschwindigkeit |
Halbleiterfertigung |
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Schneckengetriebe |
Schnecken- und Radmechanismus |
Hohes Untersetzungsverhältnis, selbsthemmend |
Schwerzerspanung |
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Hydraulisch |
Fluidbetriebene Rotation |
Hohes Drehmoment, sanfte Bewegung |
Große industrielle Anwendungen |

1.3 Wichtige Designüberlegungen
Genauigkeit und Wiederholbarkeit: ≤ ±5 Bogensekunden für hochpräzise Aufgaben.
Belastbarkeit: Abhängig von der Lagerauswahl (statische und dynamische Belastungen).
Geschwindigkeitsanforderungen: Tische mit Direktantrieb bieten eine höhere Drehzahl als Tische mit Schneckengetriebe.
Spielkontrolle: Entscheidend für CNC-Anwendungen (vorgespannte Zahnräder/spielfreie Konstruktionen).
Montageoptionen: Horizontale, vertikale oder mehrachsige Konfigurationen.
2.1 CNC-Bearbeitung und Fräsen
4./5. Achsenbearbeitung: Ermöglicht komplexe Konturen (z. B. Turbinenschaufeln für die Luft- und Raumfahrt).
Mehrseitenbearbeitung: Reduziert die Rüstzeit durch Drehen des Werkstücks.
2.2 Automatisierung und Robotik
Montagelinien: Präzise Teilepositionierung für Roboterarme.
Schweißen und Laserschneiden: 360°-Drehung für nahtlose Verbindungen.
2.3 Inspektion und Messtechnik
Koordinatenmessgeräte (KMGs): Drehen Teile für das 3D-Scannen.
Optische Inspektion: Automatisierte Winkelpositionierung zur Fehlererkennung.
2.4 Additive Fertigung (3D-Druck)
Rotierende Pulverbettsysteme: Verbessert die Schichtabscheidung beim Metall-3D-Druck.
2.5 Medizin- und Halbleiterindustrie
Mikropositionierung: Wird bei der Waferhandhabung und beim Laserbohren verwendet.
Integrierte intelligente Sensoren: IoT-fähige Zustandsüberwachung.
Magnetschwebe-Drehtische (MagLev): Reibungslose Rotation mit extrem hoher Geschwindigkeit.
Hybrid-Direktantriebssysteme: Kombiniert Servomotoren mit harmonische Antriebe für null Spiel.
Drehtische sind in der modernen Fertigung unverzichtbar und bieten Präzision, Flexibilität und Automatisierungsmöglichkeiten. Von der CNC-Bearbeitung bis zur Robotermontage entwickelt sich ihr Design mit Fortschritten bei Direktantriebsmotoren, intelligenten Steuerungen und hochbelastbaren Lagern ständig weiter. Um eine optimale Leistung zu erzielen, müssen Ingenieure den richtigen Drehtisch sorgfältig auf Grundlage der Geschwindigkeits-, Genauigkeits- und Lastanforderungen auswählen.
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